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Gesamtübung der Feuerwehr Abstatt am 26.07.2019

Montag, 29. Juli 2019 von Matthias Raum, Feuerwehr Abstatt

Gesamtübung der Feuerwehr Abstatt am 26.07.2019

Für die heutige Gesamtübung haben sich die Übungsplaner Daniel Ehmer und Matthias Raum wieder etwas Besonderes ausgedacht. Denn nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der FF Abstatt trafen sich um 19:00 Uhr am Feuerwehrhaus, sondern auch der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Ilsfeld (der OV Abstatt befand sich während der Übung in einem Einsatz) sowie die FF Lauffen mit ihrer Drehleiter.
Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde auch erst nach der Einteilung der Mannschaft das „Einsatzstichwort – Brand Aussiedlerhof“ bei der Burg Wildeck per „Alarmfax“ bekannt. Nachdem sich die Führungskräfte aller Fahrzeuge kurz über das Übungsszenario abgestimmt haben, ging es auch schon los.
Der Zugführer (ZF) im Kommandowagen (KdoW) sah bereits auf der Anfahrt eine Rauchwolke bei der Burg Wildeck in den Himmel steigen – was für Ihn nichts Gutes bedeutete und so forderte er direkt weitere Kräfte nach. Gefolgt von dem Hilfeleistungs- und Tanklöschfahrzeug (HLF und TLF) indem sich jeweils der Angriffstrupp während der Anfahrt für den Brandeinsatz mit Atemschutz und weiteren Ausrüstungsgegenständen ausrüstete, machte sich der ZF schon Gedanken über die Wasserversorgung und eine evtl. Riegelstellung um die in der Nähe stehenden Gebäude zu schützen. Um für die Wasserförderung genügend Schlauchmaterial und eine weitere Tragkraftspritze (TS) zur Verfügung zu haben, wurde der Gerätewagen-Transport (GW-T) am Feuerwehrhaus sofort umbestückt. Nun können mit dem GW-T Schlauchleitungen bis zu 2000m als Einfach- oder 1000m als Doppelleitung verlegt werden.
Bei der Ersterkundung des ZF fand er folgende Lage vor: Brand einer Gerätehalle in voller Ausdehnung, der Hallenbesitzer ist vor Ort und steht völlig unter Schock. Des Weiteren befand sich noch eine verletzte Person im Eingangsbereich der Halle und die Gegenüberliegende Halle in der sich Dünger und eine Werkstatt befindet, gilt es per Riegelstellung vor einem Flammenüberschlag zu schützen.
Das HLF übernahm als erstes die Menschenrettung bevor es mit der Brandbekämpfung begann, unser TLF und die Drehleiter (DLK) begannen unverzüglich mit der Riegelstellung der zweiten Halle. Aus einem See der ca. 500m entfernt ist, galt es für den GW-T die Wasserversorgung für die Einsatzstelle sicher zu stellen. Da für die Riegelstellung sehr viel Wasser benötigt wird, musste eine Doppelleitung vom See bis zur Einsatzstelle aufgebaut werden. Um das Löschwasser bei dieser Entfernung und unter Berücksichtigung des Höhenunterschiedes fördern zu können, wurde eine Verstärker-TS in Stellung gebracht. Der eintreffende Krankentransportwagen (KTW) übernahm einerseits die Versorgung der geretteten Person und andererseits die Versorgung/ Sicherstellung der eigenen Einsatzkräfte, sofern gerade bei diesen Temperaturen etwas passieren sollte.
Nachdem alles zu voller Zufriedenheit abgearbeitet wurde, dass gesamte Material aufgeräumt und die Nachbesprechung durchgeführt wurde, gab es am Feuerwehrhaus eine entsprechende Stärkung (Grillwurst und Kaltgetränk) um den Kreislauf wieder auf zu frischen.

Einen großen Dank an Herrn Uwe Schock und dem Staatsweingut Weinsberg für die Möglichkeit auf Ihrem Gelände zu üben, wie immer dem Deutschen Roten Kreuz die wie gewohnt mit uns im Jahr sehr viele gemeinsame Übungen bestreiten, der Feuerwehr Lauffen die uns tatkräftig mit ihrer DLK unterstützten, an Kevin Müller für die Bilder und Videos und allen Angehörigen der FF Abstatt für die Durchführung der Übung.

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